Projektstruktur

Partizipation als Grundprinzip

Das Moment der kulturellen Teilhabe ist zentral in diesem Projekt, weshalb es als Prozess angelegt ist, der von allen möglichen interessierten Kreisen beeinflusst und gesteuert werden kann. Unterschiedliche Kreise werden auf je geignete Weise angesprochen:

• Kunstschaffende Bereich bildende Kunst mit einem «Lion Call» (Ausschreibung Ideen-«Wettbewerb»)
• Kunstschaffende anderer Disziplinen wie Musik, Literatur Theater, Tanz – hauptsächlich via Partnerinstitutionen und -veranstalter
• Wissenschaftler und Forscher der Interessensfelder Geschichte, Tourismus, Denkmalpflege etc. – hauptsächlich via Partnerinstitutionen
• die lokale interessierte Öffentlichkeit über den Quartierverein und die Medien
• die Touristen im Rahmen eines eigenen Projekts

Kuratierte Ausstellungen in der Kunsthalle Luzezrn

Jedes Jahr findet in der Kunsthalle Luzern eine thematische Ausstellung statt. Sie werden von Peter Fischer und Michael Sutter kuratiert und zeigen Werke, bzw. Projekte von lokalen, Schweizer und internationalen Kunstschaffenden, ausgewählt aufgrund des «Lion Call» oder direkt durch die Kuratoren. Die erste Ausstellung ist für 8. Mai bis 1. Juli 2018 geplant.

Veranstaltungen/Performances/Forum

Parallel und begleitend zu den diesen Ausstellungen gibt es Anlässe in anderen Vermittlungsmedien, u.a. performative und interdisziplinäre Kunstevents, aber auch Veranstaltungen, die dem Diskurs gewidmet sind und im Sinne eines Forums allen offenstehen sollen: Round Tables, Fach- und Laiengespräche, Oral History, Diskussionen.

Ortsspezifische Sonderprojekte

Aufwendigere einzelne Kunstprojekte werden sich gezielt mit der Geschichte, dem Ort und Inhalt des Löwendenkmals sowie dem Medium des Denkmals an sich beschäftigen. Dafür werden die Kuratoren geeignete Künstlerinnen und Künstler für die Zusammenarbeit zu gewinnen versuchen. Diese Projekte werden zumeist den Ort des Denkmals selbst bespielen. Eine besondere Zusammenarbeit ist mit dem Thorvaldsen Museum in Kopenhagen angedacht und wird die aktuelle künstlerische Rezeption von Thorvaldsens Werk und des Denkmals im Besonderen anvisieren. Diese Sonderprojekte werden gesondert finanziert werden müssen.

Partnerprojekte

Nebst den bildenden Künsten werden andere künstlerische Medien und die Wissenschaften einbezogen. Dafür sucht die Kunsthalle Luzern die Zusammenarbeit mit Partnern – hauptsächlich der Luzerner Kultur- und Bildungsszene – aus den entsprechenden Feldern. Zur Koordination und zum Austausch hat sie eine «Interessengruppe Löwendenkmal» begründet, die sich regelmässig trifft. Ihr gehören neben kulturellen Institutionen und Veranstaltern auch Bibliotheken, Hochschulabteilungen, Luzern Tourismus oder auch der Quartierverein Hochwacht an. Allfällige Partnerprojekte werden von diesen verantwortet und veranstaltet. Die Projektleitung «L21» leistet dabei Unterstützung und Koordination und bietet ihre Kommunikationskanäle an.

Publikation

Einer Publikation wird angesichts des Pilotcharakters dieses Projektes grosse Bedeutung beigemessen. Interdisziplinäre und partizipative Projekte der kulturellen Teilhabe sind kulturpolitisch zwar gefordert und werden deshalb gefördert, hingegen gibt es wenige Umsetzungsbeispiele dieses Komplexitätsgrades, sodass die Resultate der interessierten Fachgemeinschaft wie der Öffentlichkeit unbedingt zugänglich gemacht werden sollten. Inhalt und Form der Publikation werden im Verlauf des Projektes bestimmt und laufend geschärft werden. Alle Aktivitäten werden im Hinblick darauf möglichst umfassend dokumentiert.

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