Am 3. und 4. Juli 2020 können Sie die Künstlerin zwischen 10:00 und 18:00 Uhr beim Entstehen ihrer Live paintings beobachten. Kommen Sie vorbei und tauchen Sie in die Kunst von Olga Georgieva ein.
- Datum3. und 4. Juli 2020
- Zeitzwischen 10.00 - 18.00 Uhr
- OrtBeim Löwendenkmal Luzern
- EventLive painting Performance
«Lost in a conversation»
Ursprünglich wollte Künstlerin , die 1986 in Varna/Bulgarien geboren ist und in Wien/Österreich lebt und arbeitet mit ihrer Live painting Performance «Lost in a conversation» die touristisch motivierten Massenbewegungen vor dem Löwendenkmal reflektieren und auf ihre Beziehungsqualität hin untersuchen. Nunmehr steht die Künstlerin angesichts der Covid19-SchutzmassOlga Georgievanahmen vor einer neuen Situation. Im Interview mit uns vermutet Georgieva, dass «die Luzerner*innen das Löwendenkmal wohl neu entdeckt und neu zu schätzen und kennen gelernt haben. Es ist sicher auch ein ganz anderes Erlebnis den Löwen ohne grosse Mengen von Tourist*innen und Kameras zu betrachten.» Wie sich die veränderten Bedingungen auf die Live paintings Georgievas auswirken und ob der Begegnungscharakter vor dem Denkmal eine andere Gestalt angenommen hat ist beim Löwendenkmal am 3. und 4. Juli 2020 jeweils in der Zeit zwischen 10:00 und 18:00 Uhr beim Entstehen ihrer Live paintings zu beobachten.
Impressionen der Live painting Perormance «Lost in a conversation» der Künstlerin «Lost in a conversation» am 3. und 4. Juli 2020
Zur Künstlerin – Auszüge aus dem Interview Olga Georgieva
Georgieva wollte schon im zarten Alter von 10 Jahren Künstlerin werden. Wiewohl es sich damals wohl eher um eine romantische Vorstellung von der Arbeit im Atelier und von Ausstellungen handelte, hat sie ihren Traum trotz mancher Schwierigkeiten hartnäckig weiterverfolgt. Heute geht für sie mit dem Berufsbild große Verantwortung und auch Freiheit einher. Diese Freiheit sowie Begegnungen mit Menschen sind für sie unverzichtbar.
Auf unsere Frage, wie sie sich auf ihre Live painting Performances vorbereitet und ob der Lockdown etwas verändert habe, antwortet Georgieva, dass es ist von Mal zu Mal unterschiedlich sei und sie sich «meistens von der Situation und den Betrachter*innen inspirieren lasse. Bei den Performances reagiere ich immer auf die Situation vor Ort in dem jeweiligen Moment, das lässt sich nur bedingt planen. Ich bin extrem neugierig was genau mich im Juli zwei Tage nach den Grenzöffnungen erwartet.» Sie sieht ihre Live painting Performance vor dem Löwendenkmal als Inspirationsfläche und Erkundungsreise für die Ausstellung im Herbst in der Kunsthalle Luzern, um Ort und Besucher*innen besser kennenzulernen.
Im Werk Georgievas sind Menschen, Beziehungen und die Erinnerung an Begegnungen zentral. Auf die individuelle Besonderheit und Unverwechselbarkeit von Menschen reagiert Georgieva auf ganz verschiedene Art und Weise: «Ich betrachte sie einfach und lasse mich inspirieren. Sehr oft zeichne ich Menschen, die ich mit meinem Telefon fotografiert habe – als Erinnerung an den Moment der Begegnung. Mit Luzern, dem Löwendenkmal und den Besonderheiten vor Ort verbindet sie «momentan nur die Einladung für die Teilnahme an der Ausstellung sowie grosse Neugier und Freude. Ich kenne die Stadt und den Löwendenkmal nur vom Internet.»