Zur ersten einer Reihe von Veranstaltungen lädt «L21» in die Kunsthalle Luzern zu einer «Löwen Safari».
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Heute geht es bei den Safaris zumeist nicht darum, das Grosswild zu erlegen, sondern es zu beobachten. So auch bei der «Löwen Safari» von L21.
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Die von Peter Fischer (freier Kurator und Projektleiter von L21) zusammengestellte Ausstellung macht sich auf die Fährte des Löwen. Sie interessiert sich für die symbolische Bedeutung des Löwen in verschiedenen Zeiten und Kulturen und thematisiert – auch im Rahmen eines integrierten Symposiums – den Löwen in unterschiedlichen Zusammenhängen, etwa der bildlichen Überlieferung des Motivs des Löwen in der Kunst, aber auch aus der Sicht von der Anthroposophie bis zur Zoologie.
- Datum5. Mai bis 1. Juli
- OrtKunsthalle Luzern
- EventAusstellung
Die Ausstellung vereint Werke sowohl von internationalen wie von Schweizer und Luzerner Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Generationen. Die Mehrzahl ist in Zusammenarbeit mit dem Projekt «L21» entstanden, einige Positionen sind erste Manifestationen von Werkprozessen, die in den nächsten vier Jahren fortgesetzt werden.
Ausstellungsdauer: 5. Mai bis 1. Juli 2018
Vernissage: Fr 4. Mai 19 Uhr
Kunsthalle Luzern, im Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, 6006 Luzern
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 14–19 Uhr / Sonntag 11–17 Uhr
Eintritt: CHF 8 / CHF 6 (AHV, Gruppen ab 10) / frei (Kinder, Schüler, Studierende mit Ausweis)
Führungen für Gruppen können bei der Kunsthalle Luzern gebucht werden.
Einblick in die Aufbauarbeiten
Video: Jara Malevez
Vernissage Ansprache von Hansjürg Buchmeier und Peter Fischer
Safari Trail 1
Exemplarische Positionen zur Bedeutung des Löwen in den Kulturen der Welt
Fotografien: Kilian Bannwart
In vielen Kulturen der Welt fungiert der Löwe in bildlicher oder skulpturaler Form als Symbol für Macht, Herrschaft und Würde. Drei zeitgenössische Künstler reflektieren in der Ausstellung mit ihren Werken in exemplarischer Weise verschiedene kulturgeschichtliche Aspekte des Löwen.
Tatsuma Takeda (Tokyo/Berlin) gibt Einblick in seine Forschungen zur Bedeutung des Löwen im japanischen Shintoismus in Form einer Installation mit einer neu entstehenden Skulptur und einer Fotografie.
Hamed Rashtian (Teheran/Zürich) zeigt eine hybride Bronzeskulptur eines persischen Löwen in Form einer islamischen Architektur.
Stefan à Wengen (Düsseldorf) interessiert sich für die bildliche Überlieferung kulturgeschichtlicher Topoi. Er schafft für die Ausstellung ein neues monumentales Hieronymus-Gemälde.
Ausserdem ist mit dem «Löwenmenschen» vom Hohlenstein-Stadel bei Ulm eine der frühesten Skulpturen der europäischen Vorgeschichte zu sehen (Replik der Skulptur aus dem Jungpaläolithikum).
Andrea Iten und Max Spielmann (Basel/Berlin) eröffnen anhand des «Löwen im Louvre der Wüste» (Höhlenmalerei in den Tsodilo Hills, Botswana) in Interviews mit Künstlern der Ausstellung einen Dialog um die «Bildfindung seit Menschengedenken».
Safari Trail 2
Mensch und Löwe
Fotografien: Kilian Bannwart
Mit Werken von Christoph Beer, Irene Bisang, Franz Eggenschwiler, Orphea Heutling.
Safari Trail 3
Projektvorschauen
Fotografien: Kilian Bannwart
Bildessay von Anton Egloff (Luzern), «… und was denkt der Löwe?»
Multimedia-Installation von Andreas Weber (Küssnacht), «Löwendenkmal 2.0 (Chor der ausgestorbenen Tiere)»
Multimedia-Installation von Katharina Swoboda (Graz), «Der Löwe von Atlanta»
Spezialveranstaltungen
Fotografie: Kilian Bannwart
Erstes L21 Löwensymposium von Till Velten
So 6. Mai um 15 Uhr
So 27. Mai um 15 Uhr
So 10. Juni um 15 Uhr
Gespräche mit Kunstschaffenden:
Mi 16. Mai um 19 Uhr: «Warum malt man einen Löwen?», Annick Bosson im Gespräch mit den ausstellenden Künstlerinnen Irene Bisang und Orphea Heutling
Panorama-Lesen:
Di 5. Juni um 20 Uhr: Die Luzerner Lesebühne zu Gast bei der Löwen Safari in der Kunsthalle, «The Beauties & das Beast» mit Max Christian Graeff, Christov Rolla, André Schürmann & Patti Basler
Gespräche mit Kunstschaffenden:
Mi 20. Juni um 18 Uhr: «Der Löwe lebt! Über eine aussterbende Spezies», Peter Fischer im Gespräch mit den ausstellenden Künstlern Anton Egloff und Andreas Weber