1792 / 2017

Eine inszenierte Führung

Suisses massacrés à Paris – La prise des tuileries

Warum der Löwe? Denk mal – wir erzählen!

Eine Zeitreise in die Geschichte

Die Französische Revolution mündete für Frankreich und Europa in demokratischen Verfassungsstaaten, wie wir sie heute kennen. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wurden aber mit viel Blut erkauft. Auch jenem der Schweizergardisten, die am 10. August 1792 den französischen König Ludwig XVI. im Stadtschloss in Paris (Tuilerien) verteidigten – als letzte regierungstreue Leibwache. Doch die lediglich noch 550 bis 700 kämpfenden Schweizer «Löwen» hatten keine Chance gegen die entrüstet wütenden Revolutionsmassen, die das absolutistische Régime sowie die Bourbonen-Monarchie satt hatten und beides endgültig stürzen wollten. Der Tag endete im Massaker, welches als Tuileriensturm in die Geschichtsbücher einging. Das Löwendenkmal – 29 Jahre später 1821 in Luzern errichtet – erinnert an die gefallenen Schweizergardisten.

1792 / 2017
L. Bang und O. Lorch, Sturm auf die Tuilerien, 1889 (Ausschnitt)
Monumentalgemälde, ehemals installiert im Oblichtsaal des Dioramas Alpineum, Luzern. Fotografie © Jürg Stadelmann, Büro für Geschichte, Kultur und Zeitgeschehen, Luzern

225 Jahre liegt dieser Tuileriensturm nun zurück. Zum Jubiläum führen junge Historikerinnen und Geschichtsinteressierte vom 10. August bis 1. Oktober 2017 szenisch von Luzern im Jahre 1790 ins Schweizer Söldnerwesen und durch die Französische Revolution zum Sturz der Monarchie.

Besuchende können diese spektakuläre Geburtsstunde der Demokratie hautnah nacherleben.

Ein Projekt von:
Büro für Geschichte, Kultur und Zeitgeschehen GmbH, Dr. Jürg Stadelmann, Luzern